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Studierendenrat der Universität Heidelberg

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04.03.2014:

PM: VRN setzt 12 Millionen Euro aufs Spiel

Bei einem Scheitern der Urabstimmung um das Semesterticket verliert der VRN 12 Millionen Euro.

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Der VRN setzt 12 Millionen Euro aufs Spiel Mit völligem Unverständnis reagieren die Heidelberger Studierenden von Universität und PH auf das Vorgehen des VRN bei den Verhandlungen zum Semesterticket: Unterlagen werden nicht nur nicht fristgerecht verschickt, sondern zum Teil entgegen der Absprache gar nicht erst erstellt. Wir bedauern dies. Zudem zeigte der VRN beim letzten Verhandlungstermin keinerlei Kompromissbereitschaft beim Ticketpreis: Dieser soll weiterhin um 8 Euro pro Jahr steigen können, obwohl der VRN in den letzten Verhandlungen einer Reduktion des breiten -wie er es nannte- "Notfallkorridors" auf eine realistische Preissteigerung zugestimmt hatte. Eine Kalkulation, die diese unangemessenen Preissteigerungen rechtfertigen könnte, legte der VRN trotz Ankündigung nicht vor. Die Preise seien einfach so. Man wollte auch nicht erläutern, warum der Sockelbetrag, den alle Studierenden unabhängig vom Erwerb des VRN-Semestertickets zahlen, ohne Mehrleistung um 3,30 Euro ansteigen soll. Für den Preis der Ausweitung der Abend- und Wochenendregelung auf das ganze Verbundgebiet ab 18 Uhr wurde eine unrealistische Kalkulation vorgelegt. Nach dieser Kalkulation sind die Abendstunden genauso teuer wie die Stunden der Hauptverkehrszeiten. Dadurch und mit einer viel zu hoch angesetzten Nutzerquote ermittelte der VRN einen Sockelbetrag von 45,80 Euro für die geforderte Ausweitung. "Dies halten wir für aberwitzig und verlangen eine Korrektur dahin, dass der Preis sich aus den realen Gegebenheiten ableiten lässt", so StuRa-Verkehrsreferentin Katerina Deike.

VRN spielt mit dem Feuer

Inzwischen teilte das Verkehrsministerium mit, dass für das VRN-Semesterticket in Heidelberg und Mannheim jährliche Zuschüsse von 8,5 Millionen Euro an den VRN fließen. Von den circa 53.000 Studierenden in Heidelberg und Mannheim besuchen circa 35.000 Studierende die Universität und Pädagogische Hochschule in Heidelberg. Damit entfallen aktuell knapp zwei Drittel, also rund 5,5 Millionen Euro an den VRN. Hinzu kommen 1,5 Millionen € sichere Einnahmen in Form des Sockelbetrags sowie 5 Millionen Euro durch die Käufe des optionalen VRN-Semesterticket pro Jahr, allein durch die Studierenden in Heidelberg. Das ergibt ein Gesamtvolumen von 12 Millionen Euro jährlich für das Semesterticket in Heidelberg. "Schon bei den aktuellen Bedingungen sind 70 % der Studierenden unzufrieden mit dem Preis-Leistungsverhältnis. Daher droht das aktuelle Angebot bei der Urabstimmung zu scheitern, womit dem VRN jährlich 12 Millionen Euro entgehen würden. Zudem sind die wohnungs- und verkehrspolitischen Auswirkungen für Heidelberg dann nicht vorhersehbar", wie Verkehrsreferent Ziad-Emanuel Farag betont. "Um ein solches Szenario zu verhindern, sind der VRN und die Kommunalpolitik gleichermaßen in der Pflicht", so der PH-Vertreter Christian Hammer.

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