19.12.2014: RefKonf begrüßt Straßenbahn-BaustoppDonnerstag verhängte der VGH Baden-Württemberg einen Baustopp für die Straßenbahn im Feld. Die VS der Uni Heidelberg begrüßt diesDie Referatekonferenz der Verfassten Studierendenschaft der Universität Heidelberg begrüßt den Baustopp der geplanten Straßenbahn durch das Neuenheimer Feld. Sie teilt die Bedenken der Universität, dass der Unialltag und wissenschaftliche Betrieb durch eine Straßenbahn erheblich beeinträchtigt würde. Die Pläne in ihrer jetzigen Gestalt widersprechen den Interessen der Studierenden. „Leider ist die Stadt in der Planungsphase in keiner Weise auf die Studierendenvertretung zugekommen, um mögliche Interessenskonflikte auszugleichen.“, erklärt Glenn Bauer, Vorsitzender der Verfassten Studierendenschaft. Die Planungen sehen einen Zaun vor, der sich um die Trasse durch das ganze Neuenheimer Feld zieht. Auf diese Weise werden Wege zwischen Gebäuden, Wohnheimen und Kliniken unnötig verkompliziert und Fußgänger, Fahrradfahrer und PKW-Fahrer benachteiligt. Außerdem soll die Haltestelle „Studentenwohnheim“ wegfallen. Dort wohnen 2000 Studierende, die nun die bereits jetzt verkehrsungünstig gelegene Haltestelle „Kopfklinik“ mitbenutzen sollen. „Wenn die Buslinien 31 und 32, die das Feld mit der Altstadt und dem Campus Bergheim verbinden, wegfallen, wird es Studierenden der Geistes- und Naturwissenschaften erschwert ihre beiden Studienfächer unter einen Hut zu bekommen.“, erläutert Anna-Sophie Nickel, Referentin für Lehre und Lernen des StuRa. Jeglicher Umsteigezwang in eine separate Straßenbahn durch das Neuenheimer Feld ist sinnlos. Zusätzlich hat die Referatekonferenz städtebauliche und ökologische Bedenken gegen die geplante Trassenführung. „Die historisch gewachsenen und teilweise einmaligen Ökosysteme des Botanischen Gartens sollen grundlos zerstört werden. Dies wäre ein Verlust für die gesamte Stadt.“, warnt André Müller, Referent für Ökologie und Nachhaltigkeit des StuRa. Die geplante Straßenbahn stellt eine Nettoverschlechterung der Heidelberger Verkehrssituation dar. Die Referatekonferenz hofft, dass die Bedenken der Studierenden und der Universität von der Stadt nun berücksichtigt werden. Die Referatekonferenz der Verfassten Studierendenschaft Kontakt und Nachfragen: stura(at)stura.uni-heidelberg.de |