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Studierendenrat der Universität Heidelberg

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17.11.2013:

Internationaler Studierendentag 2013

Der 17. November ist seit 1941 Internationaler Studierendentag

17. November: Internationaler Studierendentag

1941 wurde der 17. November vom International Students´ Council in London zum International Students' Day ausgerufen, er erinnert an die studentischen Proteste in Prag 1939. Auch an die Ereignisse in Athen 1973, die am 14.11. begannen, wird oft erinnert. Zum 17.11.13 rufen studentische Dachverbände dazu auf, Bildung zu stärken und mehr Geld für Bildung bereitzustellen.

Prag 1939

Am 28. Oktober 1939, dem 21. Jahrestag der Gründung der selbständigen Tschechoslowakei, fanden im damaligen "Protektorat Böhmen und Mähren" Demonstrationen gegen die deutsche Okkupation und für eine unabhängige Tschechoslowakei statt. In Prag waren vor allem Studierende aktiv. In Zusammenstößen mit der Polizei gab es viele Verletzte. Der Arbeiter Vaclav Sedlacek wurde getötet, der Medizinstudent Jan Opletal tödlich verletzt, er stirbt am 11.November. Am Trauerzug für Jan Opletal am 15. November 1939 beteiligen sich Tausende, sie singen tschechische Lieder und rufen antideutsche Parolen.

Am 16. No­vember werden neun „Rädelsführer“ verhaftet und ohne Ge­richtsverfahren erschossen. Jüdische Professoren und 1200 Studenten werden am 17. No­vember verhaftet im Rahmen der Sonderaktion Prag und in Konzentrationslager deportiert. Die meisten von ihnen überlebten und wurden innerhalb von drei Jahren entlassen. Die tschechischen Hochschulen im Protektorat werden bis Kriegsende geschlossen. Viele Studierende fliehen nach England und tragen mit dazu bei, dass der 17. November im Jahr 1941 zum internationalen Tag der Studenten erklärt wird.

Athen 1973

1500 Menschen besetzen am 14. November das Gelände der Technischen Hochschule und riefen über das neu instalierte Radio Polytechnion zum Widerstand gegen die griechische Militärjunta auf, die das Land seit 1967 regierte. Bis zum 16.11. hatten sich ungefähr 5000 Menschen auf dem Gelände versammelt, auch in den umliegenden Straßen versammelten sich viele Menschen. Vorausgegangen waren Anfang 1973 Proteste und Besetzungen an der Rechtsuniversität. Am 17. November 1973 brachen Panzer das Eisentor zum Polytechnion im Zentrum Athens ein. Die Panzer schlugen den Aufstand am Morgen des 17. November nieder, viele Menschen kamen dabei ums Lesen. Die Militärjunta blieb an der Macht, bis sie im Sommer 1974 nach der Besetzung Zyperns durch die Türkei abtrat.

17.11.13: Change the Way:

Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e. V. fordert in Kooperation mit den Partnerverbänden aus Belgien (FEF), Frankreich (UNEF), Italien (UDU), Österreich (ÖH) und der Schweiz (VSS-UNES-USU) zum internationalen Tag der Studierenden mehr gesellschaftliche Verantwortung für Bildung unter dem Slogan "Change the Way".

Der fzs fordert in einer Pressemitteilung von den Regierungen der Bundesländer, von der zukünftigen Bundesregierung und der Europäischen Union ein öffentlich finanziertes, unabhängiges und nachhaltiges Bildungssystem umzusetzen. Auch müsse studentische Mobilität bezahlbar sein für alle Studierenden, die bereit sind ins Ausland zu gehen. "Die derzeitige Gestaltung von Erasmus+ kann nicht als befriedigend empfunden werden. Die derzeitigen Pläne, ein Kreditsystem für Masterstudierende zu etablieren, müssen ad acta gelegt werden und statt dessen ein Zuschusssystem etabliert werden.

Anstatt jungen Menschen eine Perspektive zu bieten, werden Studierende in die Schuldenfalle gelockt," äußert sich Katharina Mahrt vom fzs-Vorstand."Der Europäische Hochschulraum muss endlich eine Lösung finden, die Soziale Dimension des Bologna Prozesses ernsthaft umzusetzen. Unterrepräsentierte Gruppen müssen nicht nur beim Hochschulzugang unterstützt werden, sondern auch befähigt werden, erfolgreich ein Studium abzuschließen. Möglichkeiten, dies auf europäischer Ebene anzugehen, bietet zum Beispiel das Konzept der lokal defierten Minoritäten."

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