17.09.2010: Schlagzeiler 17.IX.10Die Uni stellt heute die Telefone ab, der Bundestag versucht es mit Liquid Democracy, Hochschulen sollen der Benachteiligungen von Behinderten entgegenwirken, in der ZEP gibt´s heute Abend leckeres Essen.Die neue Shell-Jugendstudie kommt u.a. zu folgendem Ergebnis: die Jugendlichen blicken im Allgemeinen wieder optimistischer in die Zukunft als vor vier Jahren. Allerdings zeigen sich deutliche soziale Unterschiede: immer mehr Jugendliche aus sozial schwachen Haushalten sehen schwarz für ihre Zukunft. Schwarz ist auch das, was Shell in Nigeria und so zurücklässt: verdreckte Flüsse oder verbrannte Erde - daher steckt Shell vermutlich immer so viel Geld in diese Jugendstudie... # 1 # # Aktuelles # #(1) 17. - 19.9.: Telefonabschaltung in fast der ganzen Uni(2) Enquête-Kommission sucht Sachverständige ? per liquid democracyDie Enquête-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft" des Deutschen Bundestages möchte die Öffentlichkeit als 18.Sachverständigen mittels eines Internet-Tools einbinden. (3) Vermutlich nicht mehr Bafög im HerbstDie Bafögnovelle kommt erst mal eher nicht. Zwar soll bis zum 5.10. eine Einigung im Vermittlungsausschuss gesucht werden, aber es sieht eher nicht so aus, dass mehr als Rhetorik dabei rauskommt. Weitere Infos findet ihr hier: # 2 # # Termine # #(1) heute, Freitag, 17.9, abends VoKü in der ZEPVoKü steht für Volxküche (und das steht für Volksküche) - und wenn ihr bisher nicht wisst, wie lecker das sein kann, ist euch was entgangen! Probieren könnt ihr heute Abend in der ZEP, der Zeppelinstraße 1, das ist das Haus, dass die PH-Studis zur Nutzung erhalten haben: (2) SAL-Vortreffen, Sonntag, 19.09., 18:00, ZFBDer SAL (Senatsausschuss Lehre) tagt am 21.9. Die TOPs wurden Anfang der Woche an alle FSen vermailt, bitte meldet euch bzw. kommt zum Vortreffen am Sonntag, 18:00 im ZFB. (3) Montag: 20.9., 9:30: Personlversammlung der Uni HeidelbergEs geht u.a. um die Leistungsprämie und die Neustrukturierung der Universitätsklinika. (4) Beurteilt. Vermessen. Ermordet. Die Praxis der Euthanasie bis zum Ende des deutschen Faschismus, Vortrag, Mo, 20.9., 19:30Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Klaus Peter Drechsel am *Montag, 20. September 2010 ab 19.30 Uhr* im Gumbelraum im Karlstorbahnhof. (5) Dienstag, 21.9., 19:00: FSK-Sitzung im ZFBDie FSK tagt und befasst sich unter anderem mit folgenden Themen: (6) Jeden Mittwoch: Schwabenstreich auch in HeidelbergIn Heidelberg findet ab jetzt jeden Mittwoch um 19.00 Uhr auf dem Bismarckplatz der sogenannte Schwabenstreich statt. Heißt: Krach machen gegen Stuttgart21. (7) Ausblick: CASTOR-Transport: November 2010In wenigen Wochen steht der nächste CASTOR-Transport mit deutschem Atommüll von La Hague nach Gorleben an (6.11. oder 13.11. - Termin steht noch nicht fest, wohl eher am 6.11.). Angesichts der aktuellen Entwicklung sind größere Proteste angekündigt. Weitere Infos unter anderem hier: # 3 # # Artikel und andere Informationen # #(1) race - class - gender: der neue Dishwasher ist erschienenSoziale Benachteiligung ist nach wie vor ein komplexes und problematisches Feld. Die zweite Ausgabe des "Dishwasher" versucht, die aktuellen Diskussionen aus der Perspektive von sogenannten "Arbeiterkindern" zu bereichern. Der Schwerpunkt der Zeitschrift ist diesmal "race, class, gender", die Überschneidung verschiedener Diskriminierungsformen. Der allgemeine Teil befasst sich mit Bildungspolitik. Hier ein Link zum Dishwasher-Blog: (2) Baden-Württemberg fördert flexible StudienmodelleIn einem Pilotprojekt werden ab kommendem Wintersemester an 12 Hochschulen in Baden-Württemberg neue flexible Studienmodelle erprobt, darunter sind Hochschulen in Esslingen, Heidelberg, Heilbronn, Hohenheim, Karlsruhe, Nürtingen, Offenburg, Ulm, Stuttgart und Trossingen. Mit den flexiblen Studienmodellen wollen die Hochschulen verstärkt auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Studierenden eingehen und so z.B. gute Rahmenbedingungen für Studierende mit Behinderung, junge Eltern, Studierende aus bildungsfernen Schichten und ausländische Studierende schaffen. Weitere Informationen finden sich auf den Seiten des Ministeriums: http://mwk.baden-wuerttemberg.de/service/presse/pressemitteilungen, beim Informationsdienst Wissenschaft http://idw-online.de/pages/de/news381075) sowie auf den Webseiten der einzelnen Hochschulen. (3) Referendariat und Lehrersein mit Behinderung oder chronischer KrankheitDas Dortmunder Zentrum Behinderung und Studium (DoBuS) hat eine Dokumentation über die im Jahr 2009 durchgeführte Veranstaltung "Schulischer Vorbereitungsdienst und Lehramtsberuf mit Behinderung oder chronischer Krankheit" herausgegeben. Die Broschüre richtet sich an behinderte und chronisch kranke Lehramts-Studierende und Studieninteressierte. Sie informiert über Rechtsansprüche und Nachteilsausgleiche, gibt einen Einblick in Bewerbungsverfahren, enthält Tipps und berichtet aus der schulischen Praxis einer sehbehinderten Lehramtsanwärterin und eines rollstuhlfahrenden Lehrers. Die Broschüre als pdf-Datei findet sich hier und auch wenn sie sich v.a. auf NRW bezieht, enthält sie auch Anregungen für Studierende in BaWü: (4) Hochschulen sollen Benachteiligung von Behinderten entgegenwirkenAuf Antrag der Heidelberger Abgeordneten Theresia Bauer und anderer Abgeordneter der Grünen nahm das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Stellung zur Umsetzung von Chancengerechtigkeit für Studierende mit Behinderung oder chronischer Krankheit. Interessant die Aussage darin: es "ist [...] Aufgabe der Hochschulen, Benachteiligungen von Behinderten entgegenzuwirken. Es handelt sich um eine rechtliche Vorgabe, die für sämtliches Hochschulhandeln bindend ist.? In der Antwort heißt es weiter: ?Dies findet auch für die gestuften Studiengänge ausreichende Berücksichtigung in den Studien- und Prüfungsordnungen. Das Wissenschaftsministerium prüft im Rahmen der Rechtsaufsicht gemäß Â§Â§ 67 Abs. 1, 68 LHG, ob der Schutz Behinderter im Einzelfall gewahrt ist.? Die vollständige Stellungnahme findet sich hier: (5) Neue Shell-Studie: Jugendliche tendenziell zuversichtlich - es sei denn sie sind armEin Ergebnis: die Jugendlichen blicken im Allgemeinen wieder optimistischer in die Zukunft als vor vier Jahren. Allerdings zeigen sich deutliche soziale Unterschiede. Immer mehr Jugendliche aus sozial schwachen Haushalten sehen schwarz für ihre Zukunft.
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