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Studierendenrat der Universität Heidelberg

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19.06.2009:

Besetztes Rektorat: Pressemitteilung der BesetzerInnen 19.6., 2:41 Uhr

In Heidelberg ist das Gebäude der Alten Universität weiterhin besetzt.

In Heidelberg ist das Gebäude der Alten Universität weiterhin besetzt. Deutlich über 250 Studierende,

SchülerInnen und SympathisantInnen haben sich seit Mittwochnachmittag 16.30 Uhr eingerichtet und organisieren sich nach wie vor selbst. Viele weitere Personen hatten sich im Laufe des Tages der Aktion angeschlossen. Immer wieder kam es zu Gesprächen zwischenPassantInnen, ProfessorInnen, DozentInnen und den Studierenden. Die BesetzerInnen sehen damit ihr Ziel erreicht, in einen Dialog mit allen betroffenen Gruppen zu treten.

Am Nachmittag haben die BesetzerInnen ihre endgültigen Forderungen an Herrn Eitel vor zahlreichen Interessierten und VereterInnen der Presse veröffentlicht. Bisher ist  nicht bekannt, dass das Rektorat sich ernsthaft bemüht, auf die Forderungen einzugehen. Auch SchülerInnen erklärten sich mit den Studierenden solidarisch und richteten ihrerseits Forderungen an an die Politik.

Die Hauptforderungen der Studierenden der Universität Heidelberg sind mehr studentische Mitbestimung in den Gremien der Hochschule, die Einsetzung eines studentischen Prorektors/einer studentischen Prorektorin für studentische Belange, Räumlichkeiten und selbstverwaltete Freiräume für Studierende und die Gremien, die Offenlegung des Unihaushaltes sowie den Austritt der Universität Heidelberg aus dem Projekt "Deregulierte Hochschule".

Von Seiten zahlreicher Studierendenvertretungen aus dem gesamten Bundesgebiet, aus Baden-Würtemberg und aus Heidelberg gab es Solidaritätsbekundungen. Entgegen der Darstellungen des Rektorats erklärte eine große Mehrheit der Fachschaften der Universität ihre Solidarität mit den BesetzerInnen. Seit einigen Stunden beteiligen sich auch Studierende der PH an der Besetzung.

Die Behauptung des Rektorates die Besetzung und die Forderungen werde nur von einem kleinen Teil der Bildungsstreikbewegung geteilt, entspricht nicht der Realität. Bis Redaktionsschluss um 0.00 Uhr liegt den BesetzerInnen keine Stellungnahme von Studierendenvertretungen vor, die die Form der Besetzung als Mittel zur Durchsetzung von konkreten Forderungen ablehnt.

Die Studierenden fordern Zugeständnisse und eine offene Diskussion mit Rektor Eitel. "Vorher", so eine Studentin, "wollen wir nicht räumen". Die Beteiligung von über 150 Studierenden und Dozierenden bei der ersten Pressekonferenz der BesetzerInnen am Donnerstag Nachmittag machte deutlich, dass es sich bei der Gruppe der BesetzerInnen nicht bloß um "15 Radikale" handelt.

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