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Studierendenrat der Universität Heidelberg

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18.06.2009:

Besetztes Rektorat: Pressemitteilung der BesetzerInnen 18.6., 13:00 Uhr

Wie bereits bekannt gegeben wurde, ist das Rektorat/Gebäude der Alten Universität in Heidelberg seit Mittwochnachmittag besetzt.

Bis auf einige neugierige Zivilpolizisten und einen gescheiterten Versuch weiterer Polizei in Zivil am frühen Abend die oberen Stockwerke für die Besetzung zu sperren, blieb es die Nacht über ruhig.

Die Nacht wurde genutzt, um die mit der Besetzung verbundenen Forderungen zu konkretisieren. Bei den Forderungen handelt es sich zunächst um solche, die nach dem geltenden Landeshochschulgesetz BaWü auf Universitätsebene umsetzbar sind. Weitere Forderungen auf Landesebene, die sich an den Wissenschaftsminister bzw. den Landtag Baden-Württemberg richten, werden im Moment ausformuliert.

Im Plenum wurde beschlossen, dass auch die nicht zum Rektorat gehörenden Büroräume gesperrt bleiben, aber alle Angestellten und sonstige Mitglieder der Uni eingeladen sind, mit uns in Diskurs zu treten. Wir wünschen uns gerade von Professor_innen und Dozierenden, dass sie sich zur Besetzung und den damit verbundenen Forderungen positionieren und hoffen auf einen konstruktiven Dialog. Am Vormittag wurde in Vorlesungen über die Besetzung und die Forderungen informiert. Die Mehrheit der Dozierenden erwartete bereits die Besetzer_innen und sympathisieren mit dem Protest.

Unerwartet standen morgens Studierende vor dem Gebäude, die um 8 Uhr ihre Magisterexamensprüfung im Senatssaal ablegen sollten. Weder Prüflinge noch Besetzer_innen waren im Vorfeld über diese Überschneidung informiert worden und die Zentrale Universitätsverwaltung (ZUV) konnte keinen Lösungsvorschlag für dieses Raumproblem bieten. Daher wurde von den Besetzer_innen ein Raum im ebenfalls besetzten Philosophischen Seminar zur Verfügung gestellt.  Die Prüfungen laufen dort zur Zeit ungestört ab.

Die im Rahmen des Bildungsstreiks geplante Alternativuni (Do-Sa) wird in dem besetzten Gebäude stattfinden. Solange auf die Forderungen der Besetzer_innen nicht eingegangen wird, wird die Besetzung fortgeführt.

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