30.07.2009:
Räumung der Neckarwiese
Polizei greift mit übertriebener Härte durch
Am gestrigen Abend und Nachmittag haben die Heidelberg SchülerInnen den letzten Schultag auf der Neckarwiese ausklingen lassen. Dieses friedliche Beisammensein wurde von einem Großaufgebot der Polizei begleitet, welche bereits am frühen Abend starke Präsenz zeigte und Personenkontrollen durchführte. Nach Mitternacht erteilte die Polizei ohne erkennbaren Grund allen anwesenden Personen - Schülern, Studierenden und Heidelberg Bürgern - Platzverweise und lies die Neckarwiese räumen. Die Beamten gingen hierbei mit nicht verhältnismäßiger Härte vor und verweigerten jedwede Begründung für ihr Handeln. Die Situation eskalierte erst nach dem Räumungsbefehl. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung von Personen, Eigentum noch öffentlicher Ruhe, die einen solchen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der SchülerInnen rechtfertigen lässt.
Die Stadt Heidelberg ist offenbar der Auffassung, sich vor der eigenen Jugend schützen zu müssen - dies ist nicht hinnehmbar. Beamte mit Pfefferspray, Schlagstock und Schusswaffe sind sicher nicht die richtige Antwort den Schutz der Jugend zu gewährleisten. Ein intelligenter und sensibler Umgang mit den jungen Bürgern wäre möglich und erforderlich gewesen.
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