Programm des 4. festival contre le racisme in Heidelberg
Montag 26.5.
Marstall Kino: Filmschau "12 years a slave"
20:00 Uhr
Ort: Marstall Cafe
Veranstalter: Studentenwerk Heidelberg
Eintritt: 1€
Sonntag 1.6.
AIHD: Antifaschistischer Stadtrundgang
15:00 Uhr
Treffpunkt Universitätsplatz
Die Antifaschistische Initiative Heidelberg nimmt euch mit in die dunkelbraune Vergangenheit und Gegenwart Heidelbergs. Zwar wird am Philosophenweg nicht mehr "Deutsche Physik" gegen "jüdische Umtriebe" wie beispielsweise die Allgemeine Relativitätstheorie betrieben, sondern die Erkenntnisse aus Einsteins Theorie zur Erforschung des Kosmos genutzt. Doch seit zwei Jahren wird in der Deutschen Burschenschaft, der auch eine Heidelberger Sudentenverbindung angehört, eine Debatte darüber geführt, ob "in Zeiten fortschreitender Überfremdung" denn "Menschen, welche nicht von deutschem Stamme sind" in Burschenschaften wie der Deutschen Burschenschaft aufgenommen werden dürfen. Auf dem Rundgang lernt ihr Schauplätze vergangener und gegenwärtiger (anti-)faschistischer Heidelberger Geschichte kennen.
International Legal Team: Filmschau "Marche des Sans Papiers"
21:00 Uhr
Ort: Café Gegendruck (Fischergasse 2)
20:00 Uhr Vokü
Das Mannheimer International Legal Team, die Gewerkschaft der DemonstrantInnen, setzt sich auch für die Rechte der Menschen ohne Papiere ein; auf Grund der Tatsache, dass diese Menschen keinen gültigen Pass besitzen, werden sie von den europäischen Staaten illegalisiert; ihnen wird ein nahezu rechtloser Status zugeordnet. Mit dem erneuten Marsch der Illegalisierten und der MigrantInnen, diesmal von Berlin nach Brüssel, fordern sie ein Europa der Rechte und der Solidarität sowie Bewegungsfreiheit und Bleiberecht für alle.
Filmschau mit Diskussion
Montag 2.6.
Queerreferat PH Heidelberg und der Universität Heidelberg: Workshop zu Intersektionalität
19:00 Uhr
Ort: ZEP (Zeppelinstr.1)
Intersektionalität - die Verschränkung unterschiedlicher Diskriminierungskategorien - spielt eine starke Rolle in der Sicht auf Rassismus und antirassistischer Arbeit: wird denn die amerikanische Top-Managerin an der Frankfurter Börse genauso diskriminiert wie ihre türkische Putzfrau? Können Männer als Männer diskriminiert werden oder nur wenn noch eine weitere Kategorie zutrifft, also wenn sie alleinerziehend oder homosexuell sind? Mit diesen Fragen und ihren Antworten beschäftigt sich dieser Workshop.
Amnesty International Hochschulgruppe Heidelberg: Filmschau: "Die Entscheider - Anhörungen im Asylverfahren"
19:30 Uhr
Ort: VHS Heidelberg
Wer entscheidet eigentlich über die 100.000 Menschen aus aller Welt, die Jahr für Jahr in Deutschland Asyl suchen? "Es sind Leute, die ihre Arbeit tun, im guten wie im schlechten deutschen Sinne", sagt Regisseur Hansjürgen Hilgert. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sei "eben ein Apparat, der ganz schnell aus menschlichen Schicksalen einen Fall macht".
Die Amnesty International Hochschulgruppe Heidelberg in Kooperation mit der VHS Heidelberg lädt Sie herzlich zu einer Vorführung der Dokumentation "Die Entscheider - Anhörungen aus dem Asylverfahren" ein. Der mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Film eröffnet den Blick in Amtsstuben, in denen die Ankömmlinge nach Herkunft, Fluchtgrund, -weg und -helfern befragt werden. Dazu gibt es einen kleinen Vortrag mit Erläuterungen zum Ablauf und Hintergrund des Asylverfahren durch Asylrechtsexperten.
Dienstag 3.6.
Interkulturelles Zentrum i.G.: Workshop zu "Begriffe in der Einwanderungsgesellschaft - Was heißt hier Migrationshintergrund?
15:00 Uhr
Ort: Landfriedkomplex – Interkulturelles Zentrum i.G.
Voranmeldung: izig@heidelberg.de
Am 3. Juni lädt das Interkulturelle Zentrum i.G. alle interessierten Gäste in den Landfried-Komplex ein, um den zweiten bundesweiten Diversity Tag unter dem Motto „Vielfalt unternehmen" zu feiern.
Die erstmalige Kooperation zwischen dem InterkulturelleN Zentrum in Gründung; der SAP / dem SAP AppHaus, der Landfried AG und dem Verein „Neue Deutsche Medienmacher e.V.“ aus Berlin widmet sich, anlässlich der diesjährigen Eröffnung des International Welcome Centers, den Themen der Migration.
Die meisten Menschen mit Migationsgeschichte können sich mit dem Begriff „Migrationshintergrund“ nur schwer identifizieren und suchen derzeit nach Alternativen. Auch der Begriff „Willkommenskultur“ ist zwar politisch gesetzt, doch seinerseits für zahlreiche Bürger mit konkreten Inhalten zu füllen.
Der Diversity Tag in Heidelberg ist der bundesweit erstmalige Versuch, eine Selbstbefragung der BürgerInnen und Bürger mit Migrationshintergrund zu initiieren. Dabei sollen BürgerInnen und Bürger gemeinsam mit dem in diesem Bereich erfahrenen Verein „Neue Deutsche Medienmacher e.V.“ über Begriffe in der Einwanderungsgesellschaft diskutieren. Durch die Kooperation mit dem AppHaus ist es möglich, die Workshops mit dem von Hasso Plattner entwickelten Erfolgsmodell des „Design Thinking“ zu leiten. Mit dieser Innovativen Workshop-Technik soll an einer selbstbestimmten Sprache für die Einwanderung gearbeitet werden. Die TeilnehmerInnen erhalten so Einblicke in das Thema Diversity, aber auch in die Denkzentren des AppHauses.
Der Tag endet ab 18 Uhr mit einem Hoffest, wo die Ergebnisse des Workshops bei Häppchen und Musik präsentiert werden.
Mittwoch 4.6.
Brigitte Kiechle: Racial profiling – Die Praxis, der Hintergrund und Möglichkeiten dagegen vorzugehen
19:00 Uhr
Ort: Neue Universität - Hörsaal 12
Veranstalter: Rote Hilfe
Das Phänomen ist bekannt und Einzelbeispiele regelmäßig in der Öffentlichkeit: An Bahnhöfen, öffentlichen Plätzen oder sonstigen Orten, die der staatlichen Kontrolle unterliegen, werden Menschen aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe bzw. ihrer zugeschriebenen nicht-deutschen Herkunft oder -Kultur von der Polizei stärkeren und häufigeren Kontrollen unterzogen als andere. Aber das sogenannte Racial Profiling mit rassistischem Denkenmustern der einzelnen Beamt_innen zu erklären greift zu kurz. Dahinter stehen gesellschaftliche Strukturen, Gesetze und Verordnungen, deren rassistischer Charakter teilweise viel subtiler ist, als es an einzenen Menschen fest zu machen. Entsprechend schwierig ist es gegen racial profiling nachhaltig vorzugehen.
In dieser Veranstaltung wird die linke Aktivistin und Anwältin Brigitte Kiechle die Praxis und den Hintergrund von racial profiling beschreiben, um im Anschluss in Austausch darüber zu kommen, wie diesem Gemisch aus Kriminalisierung und Diskriminierung antirassistisch begegnet werden kann.
Donnerstag 5.6.
Arne Ruppach: Lebenssituation der AsylbewerberInnen in Deutschland
18:00 Uhr
Ort: Neue Universität - Hörsaal 7
Dennis Hebbelmann: Vortrag zu "Ausgrenzung im Kopf"
19:00 Uhr
Ort: Neue Universität - Hörsaal 4a
Ein Grundbaustein des menschlichen Denkens ist das Unterscheiden und Einteilen in Kategorien: Wir unterscheiden Hunde von Katzen, Tische von Stühlen, grün von blau, gut von böse und eben auch Frauen von Männern, hellhäutige von dunkelhäutigen Menschen (egal, wie sinnvoll diese Kategorien sein mögen). Gleichzeitig versuchen wir beständig zu lernen und Neues über die Welt um uns herum zu erfahren, indem wir nach Gesetzmäßigkeiten suchen und Unterschiede zwischen verschiedenen Klassen von Dingen herausstellen ("Die roten Beeren sind genießbar, aber von den blauen bekam ich beim letzten Mal Bauchschmerzen"). Welche Gesetzmäßigkeiten wir in der Welt vermuten, bestimmt wiederum maßgeblich, wie wir uns verhalten ("Spinnen sind gefährlich, ich halte mich lieber von ihnen fern").
Die Kognitionspsychologie und die Psychologie der sozialen Kognition beschäftigen sich mit den Mechanismen und Prozessen, die diesem Lernen und Kategorisieren zugrunde liegen. Dabei sind wir alles andere als perfekt: Viele Lern- und Denkprozesse sind systematischen Fehlern und Verzerrungen unterworfen und führen zu Fehlurteilen, die häufig nur schwierig wieder zu korrigieren sind. Für diejenigen, denen diese Fehlurteile entgegengebracht werden, kann dies fatale Folgen haben.
In diesem Vortrag soll beleuchtet werden, welche basalen Mechanismen des Denkens und Lernens die Bildung und Festigung von Vorurteilen und Stereotypen begünstigen und warum es häufig so schwer fällt, bestehenden Vorurteilen in Diskussionen entgegenzutreten. Dabei sollen die sozialen, politischen und medialen Rahmenbedingungen, unter denen Vorurteile entstehen, nicht etwa ausgeblendet oder "wegdiskutiert", sondern durch die Brille der Kognitionsforschung neu betrachtet werden.
Freitag 6.6.
Bernd Belina: Vortrag zu "Schengens rassistische Raumproduktion"
19:00 Uhr
Ort: Neue Universität - Hörsaal 01
Lampedusa in Hamburg, Refugeemarsch, Geflüchteten-Camps... Seit Lefebvre in den 1968 über das Recht auf Stadt geschrieben hat und wegweisend die Raumproduktion im Kapitalismus analysiert hat., waren die versuche einer nicht-rassistischen (Wieder-)aneignung von Raum in Deutschland nie so sichtbar wie jetzt. Der Geograph Prof. Dr. Bernd Belina beschreibt in diesem Vortrag mit einem Fokus auf den rassistischen Charakter die Raumproduktion, Raumüberwachung und vermeintliche Sicherheitsproduktion innerhalb und außerhalb der EU.
Samstag 7.6. & Sonntag 8.6
Andreas Hartwig: Diversity Training
Samstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr
Ort: Sandgasse 7 (StuRa Aussenstelle)
Voranmeldung: festival@stura.uni-heidelberg.de
DIVERSITY-TRAINING
Rassistisch, sexistisch, intolerant, homophob? Das sind die anderen.
Geprägt von persönlichen Erfahrungen, sozialem Umfeld und den eigenen Wertvorstellungen stellen wir das eigene Denken und Handeln selten in Frage.
Erst recht wenn wir uns auf der Seite der politischen Aktivisten befinden und/oder selber diskriminiert werden.
Der zweitätige Workshop sensibilisiert für unbewusst diskriminierende Handlungen und schärft das Bewusstsein für den Umgang mit Vielfalt.
In Gruppen- und Einzelarbeit, Rollenspielen sowie Antidiskriminierungsübungen werden die Teilnehmenden aufgefordert Stellung zu beziehen und herauszufinden ob und wie Vielfalt positiv ausgestaltet werden kann.
INFORMATIONEN ZUM SEMINARLEITER
Andreas Hartwig ist zertifizierter Diversity-Trainer und Dozent für Marketing. Seit über 15 Jahren ist er in den Bereichen Diversity und Interkultur tätig. Er hält Fachvorträge, organisiert und leitet Workshops zu den Themenbereichen Diversity, Konfliktmanagement, interkulturelle Kompetenz und moderiert Veranstaltungen.
Montag 9.6.
Andreas Hartwig: Vortrag zu "Einführung in Diversity"
16:00 Uhr
Ort: Kollegiengebäude, Hörsaal 418 (Marstallhof 4)
EINFÜHRUNG IN DIVERSITY
Das Konzept von Diversity basiert auf dem grundlegenden Verständnis der Gleichheit aller Menschen einerseits und der Anerkennung individueller Unterschiede andererseits. Der Ursprung des Diversity-Ansatzes liegt in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der 1950-70er Jahre und dem damit verbundenen Eintreten für Gerechtigkeit, Toleranz und Selbstbestimmung.
Zunehmende Globalisierung, rasante wirtschaftliche Veränderungen, verschärfte Marksituationen, verkürzte Innovationszyklen und kontinuierlich komplexer werdende internationale Organisationsstrukturen stellen heute viele Institutionen und Unternehmen vor Herausforderungen. Wirtschaftlich begründete Diversity-Strategien tragen dazu bei, das Vorhandensein vielfältiger Unternehmensbelegschaften in Gewinne zu transformieren.
Schwerpunkt dieses Seminars ist eine Einführung in das Konzept von Diversity sowie das Spannungsfeld zwischen ethischem Handeln und kommerziellem Ausverkauf.
Nadine Povoden: Vortrag/Workshop zu "Antiziganismus und die Konsequenzen für die Pädagogik"
19:00 Uhr
Ort: Kollegiengebäude, Hörsaal 418 (Marstallhof 4)
Antiziganismus – ein historisch gewachsenes soziales Phänomen, welches im Zuge der Vollmitgliedschaft von Rumänien und Bulgarien wieder sehr präsent geworden ist.
Die vermehrte Berichterstattung über den Zuzug aus Osteuropa geht mit antiziganistischen Ressentiments einher. Von „Flüchtlingströmen“ und „Massenmigration“ wird gesprochen und damit unter der einheimischen Bevölkerung Angst und Schrecken verbreitet. Pädagogische Einrichtungen und Schulen sehen sich vor neuen Herausforderungen gestellt. Doch was bedeutet dies für pädagogische Fachkräfte?
Grund genug, sich mit diesem Phänomen näher zu beschäftigen. Wovon sprechen wir überhaupt? Auf welche Stereotypien wird zurückgegriffen? Wie funktioniert Antiziganismus und was sagt das über uns aus?
Diesen Fragen soll anhand einiger Begriffsbestimmungen nachgegangen werden. Dabei wird anhand einer Antiziganismusdefinition, die die psychodynamischen Vorgänge der Diskriminierenden in den Mittelpunkt stellt, der Fokus auf die Mehrheitsgesellschaft gerückt. Hieraus ergibt sich die Frage, warum antiziganistische Zuschreibungen für das bürgerliche Subjekt so wichtig sind und was dem entgegengesetzt werden könnte.
Anhand der Pädagogik der Vielfalt werden wir uns mit den Handlungsmöglichkeiten pädagogischer Fachkräfte auseinandersetzen und gemeinsam überlegen inwiefern grundlegende Veränderungen im Bildungspolitischen Bereich notwendig wären.
Interaktiver Vortrag mit Nadine Povoden.
Dienstag 10.6.
Filmschau und Diskussion: "Transnationalmannschaft"
16:30 Uhr
Ort: Karlstorkino
Sieben Protagonisten erzählen über ihr Erleben der Fußballweltmeisterschaft 2010. Ihre Herkunft: so vielfältig wie die der Nationalelf. Ihr Zuhause: die Mannheimer Stadtviertel Jungbusch und Filsbach.
Aufgezeichnet während der Fußballweltmeisterschaft 2010, dokumentiert Transnationalmannschaft einerseits die kollektiven Erfahrungen während der WM, andererseits fragt er nach individuellen Auffassungen von Heimat und Nation. Gleichsam wird ein multikultureller Mikrokosmos vorgestellt, dessen Geschichte vom Rotlichtbezirk und sozialem Brennpunkt bis hin zum Szeneviertel reicht.
Wir freuen uns, den Regisseur Philipp Kohl dabei zu haben. Weitere Informationen findet ihr auf der offiziellen Homepage des Films.
„Ein Heimatfilm der ganz untypischen Art und dabei ein sehr bemerkenswerter, nie anstrengender Beitrag zur Integrations- und Migrationsdebatte“ - stern
„Das Thema Migration wie man es sonst selten sieht – durchweg positiv. (...)Ein Dokumentarfilm über Einwanderer, die in Deutschland, in einem kleinen Teil Deutschlands, ihr Glück und ihre Heimat gefunden haben. (...) Der Fremde wird für den Betrachter dieses Films zum Freund. Ein toller Film, der auf Festivals so gut ankam, dass er es jetzt sogar in die Kinos schafft.“ ZDF heute-journal
Eintritt: 6€
Mittwoch 11.6.
Thimo Heckel: Rassismus historisch betrachtet
20:00 Uhr
Ort: Neue Universität, Hörsaal 2
Nicht selten wird Bildung wie ein Mantra als ein Allheilmittel gegen alles schlechte auf der Welt angebetet. So auch gegen Rassismus. Folgerichtig gelten (Postcolonial Studies zum Trotz) Zivilisation, Aufklärung und Moderne als Antithesen zu rassistischen Denkmustern. Dabei ist es gerade die Aufklärung gewesen, die wegweisend für den heutigen Rassismus war. In dieser Veranstaltung wird die historische Genese von Rassimus nachgezeichnet und diskutiert, inwieweit schon vor der Entdeckung Amerikas von Rassismus gesprochen werden kann.
Donnerstag 12.6.
Ulla Hocke-Carbin: Lesung "Papa, was ist ein Fremder"
19 Uhr
Ort: ZEP (Zeppelinstr.1)
Manche meinen, Rassismus gäbe es heute nicht mehr - oder "bestenfalls" bei den Neonazis. Doch die unendlich vielen Menschen - weltweit - die Rassismus - Diskriminierung - selbst erlebt haben - und - die Menschen, die für die Probleme anderer offen sind, oder sich mit diesem Thema lange auseinander gesetzt haben, - wissen es besser.
Zu diesem wichtigen Thema - als Anregung für Alle, - Eltern, Jugendlichen und insbesondere Pädagoginnen und Pädagogen - lese ich - Auszüge aus: "Papa, was ist ein Fremder " von Tahar Ben Jalloun- 1 Plädoyer gegen den Hass u. für die Achtung vor dem anderen- ausgezeichnet mit dem europäischen Preis der Künstler für den Frieden und dem Global Tolerance Award der UNO.
Diese Lesung ist umrahmt mit internationaler Weltmusik, auf einem Tisch gibt es zum Thema relevante Bücher und Filme, als Anschauungsmaterial - und am Ende darf es gerne zu einer Diskussion kommen.
Samstag 14.6.
Nigerian Studentas & Alumni Rhine-Neckar Region: Party "Naija Niteout"
22 Uhr
Ort: Willi Bender Nachtgalerie, Emil-Maierstr. 9 (Bergheim)
Sonntag 22.6.
schwarz-weiß e.V.: (Post)kolonialer Stadtrundgang durch Heidelberg
15 Uhr, ca. 2 Stunden
Treffpunkt Neckarmünzplatz (Ecke Arkaden Bootssammlung), Altstadt
Die kolonialen Verwicklungen der Geschichte Heidelbergs und seiner Institutionen bleiben in allgemeinen Darstellungen der Stadtgeschichte meist unberücksichtigt. Die Stadtführung beleuchtet diesen blinden Fleck und möchte den Teilnehmenden eine neue Perspektive auf die eigene städtische Lebensumwelt eröffnen und zu einer sensibleren Sicht auf koloniale Ursprünge und deren Fortwirken im heutigen postkolonialen Kontext der Globalisierung anregen.
Anmeldung und Kontakt: Der Stadtrundgang ist kostenlos und findet bei jedem Wetter statt — zur Not bitte Regenschirme einpacken! Die Gruppengröße ist auf 20 Personen begrenzt. Wir bitten um eine vorherige Anmeldung per E-Mail an: kontakt(at)schwarzweiss-hd.de